AK-Wahl 3
Dritter Teil meiner Serie zur AK-Wahl:
Frühere AK-Wahlen
Die Arbeiterkammern wurden nach dem ersten Weltkrieg errichtet, im Faschismus aufgelöst und 1945 wieder errichtet.
Viele Jahre lang waren alle Arbeiterkammern immer rot. Vorarlberg war dann 1969 das erste Bundesland mit einem schwarzen AK-Präsident. Das hat der ÖAAB (die ÖVP-Arbeitnehmerorganisation) danach nur noch in Tirol geschafft. Der ÖAAB Vorarlberg wurde zunächst von den Freiheitlichen gestützt, erhielt dann die Absolute. Da diese 2004 verloren ging, war der ÖAAB bei der Wiederwahl von Präsident Josef Fink auf die Stimmern der "Türkenliste" NBZ (Neue Bewegung für die Zukunft) angewiesen. Die NBZ hat dann auch dem neuen Präsidenten Hubert Hämmerle zu einer Mehrheit verholfen.
AK-Wahlen in den letzten 20 Jahren
1989 erreichte der ÖAAB 38 Mandate die FSG (Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter, inzwischen: Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen) 27 und die FA (Freiheitliche Arbeitnehmer) 5.
1994 trat erstmals die grünnahe Liste GEMEINSAM an und erreichte zwei Mandate (Mario Lechner, Erdogan Tonc, später Harald Patak). Der ÖAAB baute seine Absolute auf 41 aus. Die FSG verlor sieben Mandate (20) und die FA steigerte sich auf sieben Mandate.
1999 verlor die FSG weitere neun Mandate (11). Der ÖAAB stieg auf 43 Mandate und die FA auf neun. GEMEINSAM gewann zwar Stimmen dazu, verlor aber prozentuell wegen der gestiegenen Wahlbeteiligung leicht, hielt aber die beiden Mandate (Mario Lechner, Marie-Luise Patak). Erstmals trat die "Neue Bewegung für die Zukunft" an und erreichte fünf Mandate.
2004 drehte sich der Trend um.
Der ÖAAB verlor massiv, die FSG gewann:
ÖAAB minus neun: 34 Mandate und damit der Verlust der absoluten Mehrheit.
FSG plus 14, also Mehr als verdoppelt: 25 Mandate.
NBZ minus eins: vier Kammerräte.
FA minus fünf, also mehr als halbiert: vier Mandate
GEMEINSAM pus eins: drei Kammerräte (Mario Lechner, Marie-Luise Patak, Haydar Aydemir; ab 2005 Sadettin Demir statt Mario Lechner)
2004 wurden erstmals jeweils ein/e Vertreter/in jeder Fraktion in den Vorstand kooptiert.
Vierter Teil: Der Kampf um das allgemeine passive Wahlrecht
Frühere AK-Wahlen
Die Arbeiterkammern wurden nach dem ersten Weltkrieg errichtet, im Faschismus aufgelöst und 1945 wieder errichtet.
Viele Jahre lang waren alle Arbeiterkammern immer rot. Vorarlberg war dann 1969 das erste Bundesland mit einem schwarzen AK-Präsident. Das hat der ÖAAB (die ÖVP-Arbeitnehmerorganisation) danach nur noch in Tirol geschafft. Der ÖAAB Vorarlberg wurde zunächst von den Freiheitlichen gestützt, erhielt dann die Absolute. Da diese 2004 verloren ging, war der ÖAAB bei der Wiederwahl von Präsident Josef Fink auf die Stimmern der "Türkenliste" NBZ (Neue Bewegung für die Zukunft) angewiesen. Die NBZ hat dann auch dem neuen Präsidenten Hubert Hämmerle zu einer Mehrheit verholfen.
AK-Wahlen in den letzten 20 Jahren
1989 erreichte der ÖAAB 38 Mandate die FSG (Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter, inzwischen: Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen) 27 und die FA (Freiheitliche Arbeitnehmer) 5.
AK-Wahl | ÖAAB | FSG | FA | GEM | GLB | NBZ |
1989 | 38 | 27 | 2 | * | 0 | * |
1994 | 41 | 20 | 7 | 2 | * | * |
1999 | 43 | 11 | 9 | 2 | 0 | 5 |
2004 | 34 | 25 | 4 | 3 | 0 | 4 |
1994 trat erstmals die grünnahe Liste GEMEINSAM an und erreichte zwei Mandate (Mario Lechner, Erdogan Tonc, später Harald Patak). Der ÖAAB baute seine Absolute auf 41 aus. Die FSG verlor sieben Mandate (20) und die FA steigerte sich auf sieben Mandate.
1999 verlor die FSG weitere neun Mandate (11). Der ÖAAB stieg auf 43 Mandate und die FA auf neun. GEMEINSAM gewann zwar Stimmen dazu, verlor aber prozentuell wegen der gestiegenen Wahlbeteiligung leicht, hielt aber die beiden Mandate (Mario Lechner, Marie-Luise Patak). Erstmals trat die "Neue Bewegung für die Zukunft" an und erreichte fünf Mandate.
2004 drehte sich der Trend um.
Der ÖAAB verlor massiv, die FSG gewann:
ÖAAB minus neun: 34 Mandate und damit der Verlust der absoluten Mehrheit.
FSG plus 14, also Mehr als verdoppelt: 25 Mandate.
NBZ minus eins: vier Kammerräte.
FA minus fünf, also mehr als halbiert: vier Mandate
GEMEINSAM pus eins: drei Kammerräte (Mario Lechner, Marie-Luise Patak, Haydar Aydemir; ab 2005 Sadettin Demir statt Mario Lechner)
2004 wurden erstmals jeweils ein/e Vertreter/in jeder Fraktion in den Vorstand kooptiert.
Vierter Teil: Der Kampf um das allgemeine passive Wahlrecht
sgbregenz - 6. Jan, 00:15
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