--> Übersicht
Fünfter Teil meiner
Serie zur AK-Wahl:
Xenophobie-Vorwürfe
Der
"Rätische Bote" liest nach eigenen Angaben auf meinem Blog zwischen den Zeilen. Vielleicht sollte er einmal das lesen was in den Zeilen steht. Vielleicht würde er dann einmal verstehen, was ich schreibe und nicht jedes mal die Welt mit aberwitzigen Interpretationen nerven. Gestern hat er bei mir eine "Schnauzbart-Xenophobie" diagnostiziert. Zum energiepolitischen Schwachsinn gesellen sich nun also auch noch Unterstellungen in Richtung Fremdenfeindlichkeit, die ich so - leider - wieder nicht stehen lassen kann und meine
Serie zur AK-Wahl mit dieser Entgegnung anreichern muss.
Es geht darum, dass ich die
NBZ als einzige monokulturelle Liste bei der AK-Wahl bezeichnet habe. Es ist nämlich so - wie im gestrigen Teil der Serie berichtet - dass sich mittlerweile auf allen Listen - außer eben der
NBZ - Menschen verschiedener Herkunft finden. Zumeist recht weit hinten.
Auf der Liste des
ÖAAB hat gerade einmal ein Migrant, die Chance gewählt zu werden.
Bei der
FSG sind es maximal drei.
Der türkischstämmige Kandidat auf der freiheitlichen Liste - den ich glaube ich zu Recht als Alibi-Ali tituliert habe - ist chancenlos.*)
Die grüne
Liste Gemeinsam wird von einem Migranten, Sadettin Demir, angeführt. Die Kandidat/innen haben unterschiedlichste kulturelle Hintergründe. Mindestens drei migrantische Kandidaten, haben Chancen, gewählt zu werden. Bei der
NBZ kandidieren ausschließlich Männer und (wenige) Frauen türkischer Herkunft, wenn vielleicht nicht zu 100%, dann doch weitestgehend mit türkisch-sunnitischem Hintergrund. Ich betone das deshalb, weil mich der Rätische Bote darauf hinweist, dass die Türkei kein monokulturelles Land ist. Ja richtig, in der Türkei leben Kurd/innen, Alevit/innen und andere Minderheiten. Aber wo finden sich deren Vertreter/innen auf der NBZ-Liste? Also ich bleibe dabei: Die
NBZ ist die einzige monokulturelle Liste bei den AK-Wahlen. Ich habe das im Übrigen bislang gar nicht bewertet. Ich kann das hier aber tun: Ich halte das
NBZ-Konzept für das falsche und deren Wirken bzw. deren Wirkungslosigkeit in den vergangenen Jahren in der AK beweist das auch.
Wie jemandem, der selbst auf der multikulturellen grünen Liste kandidiert, wegen dieser Aussage Xenophobie unterstellt werden kann, ist mir schleierhaft. Das kann wirklich nur daran liegen, dass zwischen die Zeilen Romane hinein gedichtet werden, anstatt die Zeilen zu lesen.
Wer auch nur ein bisschen mitverfolgt hat, wie wir
Grüne in den letzten Jahren, oft gegen erbitterten Gegenwind, in der Integrationspolitik Flagge gezeigt haben, kann eigentlich nicht solche Fragen stellen:
"Kann es sein, dass für die Grünen zwei österreichische Staatsbürgerschaften gibt: Eine türkischstämmige und eine alemannisch-stämmige, dass nicht Staatsbürgerschaft sondern der Ahnenpass definiert wer Österreicher ist."
Ich fühle mich durch solche Fragen beleidigt und ich glaube das war auch so beabsichtigt.
*) um korrekt zu bleiben, muss ich mich hier korrigieren. Auf der FA-Liste sind - den Namen nach zu urteilen - sogar sieben von 99 migrantischer Herkunft, jedoch alle an unwählbarer Stelle.
Sechster Teil:
Wer kandidiert?