Letzte Woche war ich mit meiner Tochter im Südtirol Zelten.
Wir waren täglich zweimal im Hallenbad des Campingplatzes, sind mit einer Seilbahn gefahren, haben Freund/innen und Verwandte besucht, waren auf 10 Spielplätzen, Minigolf, Pizza, Wasserfall ... was mensch halt so alles im Urlaub macht.
Warum ich dazu einen Blogeintrag mache, ist Folgendes:
Meran hatte ich als eine Verkehrshölle in Erinnerung. Überall Autos, Stau, Lärm, Gestank - wie leider in vielen mitteleuropäischen Städten. Dieses Bild hat sich sehr gewandelt. Relativ wenige Autos, keine Staus, dafür sehr viele Busse. Wie das?
Die Parkraumbewirtschaftung ist fast lückenlos. Das System des (gemeindeübergreifenden) öffentlichen Verkehrs ist gut ausgebaut und kostengünstig. Citybusse, Regionalbusse und Züge.
Für Tourist/innen beispielsweise gibt es 7 Tage Busfahren in der Region für 7 Euro!
Die Stadtgemeinde Meran baut das Radwegenetz aus und unterstützt Car Sharing und eine Mitfahrbörse. Es gibt drei Radverleihstellen, kostenlos!
Dass immer noch mehr neue Straßen und Parkplätze nichts bringen, wissen wir. Dafür, dass es mit einer modernen Mobilitätspolitik funktioniert, ist Meran/Merano ein gutes Beispiel.
Mit zu dieser Entwicklung beigetragen hat sicherlich auch, dass die Grünen in der vorletzten Periode vier Jahre lang an der Regierung beteiligt waren.
Mitte Mai sind wieder Gemeindewahlen.
Die Grünen Meran - Verdi Merano - Vërc Maran halten bei 5 von 40 Sitzen und hoffen auf Zugewinne. Der grünen Bürgermeisterkandidatin und früheren Landtagsabgeordneten Christina Kury wird zugetraut, den amtierenden SVP-Bürgermeister in eine Stichwahl zu zwingen.
Stadtgemeinde Meran - Verkehr & Mobilität
Die Grünen Meran - Verdi Merano - Vërc Maran
Urlaubsbilder:
- Naturns
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